Große Preisverleihung zum „BoGeTi-Tag“ im Osnabrücker Museum Industriekultur

Um Botanik (Bo), Gesundheit (Ge) und Tiere (Ti) ging es beim 5. BoGeTi-Aktionstag im Osnabrücker Zoo, an dem im Juni mehr als 1.700 Eltern und Kinder auf einer Rallye mit 40 Stationen ihr Wissen unter Beweis gestellt hatten. Unter den erfolgreichen Teilnehmern wurden nun in einer Tombola attraktive Preise verlost.

Nachdem der beliebte BoGeTi-Tag im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen war, waren die für den Nachholtermin an 22 Schulen und drei Kindergärten angebotenen 1.750 Karten schnell vergriffen. „Wir mussten sogar rund 1000 Interessierten absagen“, erzählte Projektkoordinatorin Silke Tegeder-Perwas vom Familienprojekt „Gesunde Stunde“ bei der Preisverleihung am Samstag. „Dieser Run war unfassbar.“

Claudia Grabowski-Hüsing, Leiterin der „Grünen Schule“ des Osnabrücker Botanischen Gartens, die den Tag alle zwei Jahre gemeinsam mit der Gesunden Stunde und dem Osnabrücker Zoo organisiert, führte die „unwahrscheinlich gelöste Stimmung“ am BoGeTi-Tag auf die neue Freiheit nach der Pandemie zurück: „Alle wollten wieder raus.“

Gelöst war auch die Stimmung bei der Preisverleihung. „Für euch bin ich heute der Michi“, wandte sich der stellvertretende Landrat Michael Lührmann an die Kinder, die im Museum Industriekultur (MIK) gespannt auf die Verlosung warteten. „Wer von euch erinnert sich denn noch an den BoGeTi-Tag?“, fragte er. „Was habt ihr erlebt, oder gesehen, oder gemacht?“ „Schubkarre fahren“, rief ein Kind. „Dinosaurier“, ein anderes. „Eis gegessen“, sagte wieder ein anderes und sorgte damit für Heiterkeit im Publikum.

Die Fragen und Aufgaben auf der Rallye waren vielfältig: Gibt es einen Schokoladenbaum? Was fressen Fledermäuse? Oder: Wie viele Flügel hat eine Biene? Hinzu kamen Bewegungsübungen wie ein Barfuß-Parcours oder Sinnesübungen wie ein Hör-Memory. In der Tierkunde mussten etwa Federn Vögeln zugeordnet werden. Dass die Themen so vielfältig waren, liegt daran, dass sich zu den Hauptpartnern über die Jahre zahlreiche Unterstützer gesellt haben, wie etwa der Landfrauenverband, der ökologische Lernort „Nackte Mühle“ und das Museum am Schölerberg. Einem Unterstützer dankte Tegeder-Perwas besonders, nämlich der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, die das Projekt initiierte und den Tag wieder mit 4.500 Euro förderte.

Wer zehn der 40 Stationen erfolgreich absolviert hatte, durfte an der Preisverleihung teilnehmen. Zu Hauptpreisen wie Eintrittskarten für das Moskaubad, das Planetarium oder den Baumwipfelpfad von Terravita konnten die Gewinner sich noch ein kleines Präsent an einem Tisch mit Springseilen, Frisbeescheiben, bunter Straßenkreide, Bällen oder Hula-Hoop-Reifen aussuchen.

Als Tegeder-Perwas gegen Ende einen Kindergeburtstag im Zoo ankündigte, durchzog erstmals ein lautes Raunen die ehemalige Schachthalle am Piesberg. Ein zweites folgte beim Kindergeburtstag im MIK. Und dann ein drittes bei der abschließenden Verlosung von zwei Jahreskarten für den Zoo. Wer Lust hatte, konnte sich danach das Bergwerk anschauen und den Hasestollen erkunden.