In guten Händen

Helga Braun Fonds für ALS-Grundlagenforschung

Seit 2011 unterstützt die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte Projekte im Kampf gegen ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). So hat sie bereits die klinische ALS-Forschung an der Berliner Charité und ein sehr erfolgreiches bundesweites Versorgungsnetzwerk finanziell gefördert. Dadurch konnte man über sechs Jahre mehr als 8.000 Patientinnen und Patienten sowie pflegenden Angehörigen helfen. Doch der Stiftung liegt auch an der ALS-Grundlagen- und Therapieforschung. Umso glücklicher ist man nun über den „Helga Braun Fonds“ von Dr. Horst Braun. Er kommt ausnahmslos ALS-Forschungsvorhaben in der Grundlagenforschung zugute. Die Stiftung hat die Aufgabe übernommen, diesen Fonds zu verwalten, seine Mittel zweckgebunden bereitzustellen und deren effektiven Einsatz zu kontrollieren.

 

Die Krankheit

Die ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) ist eine tödlich verlaufende seltene Nervenerkrankung, von der rund 8.000 Menschen in Deutschland betroffen sind. Bei dieser unheilbaren Erkrankung versagen in der Regel innerhalb von drei bis fünf Jahren nach und nach alle willkürlichen Muskeln. Betroffene können im Verlauf der Erkrankung nicht mehr gehen oder ihre Arme benutzen und verlieren ihre Sprache, ihre Fähigkeit, selbst zu essen und zu trinken und schließlich auch eigenständig zu atmen. Jedes Jahr erhalten etwa 2.000 Menschen in Deutschland eine ALS-Diagnose.

 

Aus persönlicher Betroffenheit

Weshalb der „Helga Braun Fonds“, Herr Dr. Braun?

Dr. Horst Braun: ALS – diese einem Todesurteil gleichkommende Diagnose erhielt meine Frau Helga Anfang des Jahres 2014. Noch im gleichen Jahr verstarb sie nach einem besonders schweren Krankheitsverlauf, ein für mich bis heute unfassbares Unglück. Warum gibt es bei ALS noch keine Therapie, die eine Verlangsamung, einen Stillstand oder gar eine Heilung erreicht? Die medizinische Forschung steht am Anfang, es fehlt einfach an Geld. Ich habe mich entschlossen, mit Spenden, die meinen Möglichkeiten entsprechen, und einem Vermächtnis die Grundlage für den „Helga Braun Fonds“ zu schaffen.

Wozu sollen die Mittel des Fonds verwendet werden?

Ausschließlich und vollständig für die ALS-Ursachen- und Heilungsforschung.

Weshalb haben Sie Ihren Fonds gerade der gemeinnützigen Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte anvertraut? Was gab den Ausschlag?

Erste Gespräche mit der Stiftung, die eine große Übereinstimmung in den Zielsetzungen ergaben. Zudem hat die Stiftung die notwendige Erfahrung und Professionalität beim Einsatz der Stiftungsmittel. Und weil von Beginn an eine gute Zusammenarbeit bestand, bin ich mir sicher: Der Fonds ist dort in guten Händen.

Das Versorgungsnetzwerk

2011 wurde an der Berliner Charité das Ambulanzpartner Versorgungsnetzwerk gegründet, das heute bundesweit aktiv ist. Es dient dazu, im Auftrag der ALS-Patientinnen und -Patienten die geeigneten Versorgungspartner für die unterschiedlichsten Bedarfe zu finden, zu vernetzen und zu unterstützen.

Das geförderte Projekt

Der „Helga Braun Fonds“ für die ALS-Grundlagenforschung

Der Projektinitiator

Dr. Horst Braun

Weshalb wir das Projekt fördern

Grund für das Engagement der Stiftung war die Kranken­geschichte eines ALS-Erkrankten, die Dr. Jürgen Großmann erlebt hat.

Website zum Projekt:

www.als-charite.de

Projektinformation als PDF-Datei