Sprache ist der Schlüssel
Sommersprachcamp für Flüchtlingskinder
Wer sich integrieren, gesellschaftlich anerkannt und beruflich erfolgreich sein will, muss Deutsch können. Dies gilt auch für junge Flüchtlinge, die eine neue Heimat in Georgsmarienhütte und Hagen gefunden haben. Sie bekommen die Gelegenheit, im Sommersprachcamp im Schullandheim Mentrup-Hagen vor allem ihre Deutschkenntnisse zu verbessern – angeleitet von professionellen Lehrkräften der VHS des Landkreises. Daneben gibt es Förderunterricht in Mathematik und Englisch oder Natur- und Umweltworkshops, die ebenfalls pädagogisch betreut werden. Organisiert wird das Sommercamp vom Förderverein des Schullandheims und der Bildungsgenossenschaft Georgsmarienhütte. Das Sprachcamp findet seit vier Jahren statt. Die Stiftung fördert das Projekt bereits von Beginn an.
Ohne Engagement Einzelner geht gar nichts
Mit dabei sind auch Elisabeth und Eckhard Czulka als Ehrenamtliche. Beide sind studierte Pädagogen im Ruhestand. Sie vermitteln den begeisterten 7- bis 13-Jährigen beim Dominospiel neben Zahlenverständnis auch Sprachkenntnisse. Die Methode kommt bestens an. Denn die Mädchen und Jungen erklären unisono: „Das ist doch kein Lernen, sondern Spielen.“ Die Kinder kommen meistens aus Syrien, dem Irak und Serbien. In dem eine Woche dauernden Sommercamp müssen sie sich untereinander natürlich auf Deutsch unterhalten.
Das Schullandheim Mentrup-Hagen
Das Haus wurde 1952 im Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald erbaut. In Alleinlage auf einer Anhöhe gelegen, blickt man auf die Gemeinde Hagen und die Forellenteiche im Tal. Umgeben ist es von Wald, Obstbäumen, Spielplatz, Bolzplatz und Feuerstelle. Als Ergänzung zum schulischen Unterricht bietet das Schullandheim Kindern und Jugendlichen viel Raum für Leben und Lernen mit allen Sinnen, Kreativität und Fantasie. Das pädagogische Programm umfasst Themen wie Natur, Ernährung und Bewegung. Für Kinder und Jugendliche leistet das Haus einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung sowie zur Einübung nachhaltigen Verhaltens. Auch die „Gesunde Stunde“ – ebenfalls ein von der Stiftung gefördertes Projekt – war schon Gast im Schullandheim.
Das geförderte Projekt
Sommersprachcamp für Flüchtlingskinder aus Hagen und Georgsmarienhütte im Schullandheim Mentrup-Hagen
Der Projektnehmer
Schullandheim Mentrup-Hagen
Weshalb wir das Projekt fördern
Nicht zuletzt fehlende Deutschkenntnisse verstärken bei Flüchtlingen die Neigung, unter ihresgleichen zu bleiben, sei es in der Familie, sei es unter Landsleuten. Das ist nachvollziehbar – aber schlecht für ihre Deutschkenntnisse und Integration. Die größten Verlierer sind dabei Kinder und Jugendliche: Sie können die großen Bildungschancen, die ihnen Deutschland bietet, dadurch nicht nutzen. Die Sprachcamps eröffnen neue Perspektiven. Die Stiftung fördert neben den Sprachcamps noch weitere Integrationsprojekte.
Website zum Projekt:
Projektinformation als PDF-Datei